Full text: Berechnung der Finsternisse, Meteorbahnen, Stellarastronomie (Teil 4=Abt. 2)

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begegnen können, folgt unmittelbar ans dem Principe der Erhaltung 
des Schwerpunkts. 
Sollen die beiden Körper hingegen Bahnen beschreiben, welche 
mit den Beobachtungen übereinstimmen und mit dem Bestände des 
Systems vereinbar sind, dann muß man annehmen, daß den Körpern 
Zu irgend einer Zeit ein Anstoß gegeben wurde, der sie nötigte, in 
genau entgegengesetzter Richtung nach 8,, bezw. P, fortzuschreiten und 
zwar so, daß um den Schwerpunkt M in gleichen Zeiten gleiche Winkel 
co und co, beschrieben wurden. Abgesehen von etwaigen selbständigen 
Bewegungen des ganzen Systems blieb nur in jenem Falle der Schwer 
punkt M in Ruhe. Denn dieser Punkt liegt stets auf der Verbindungs 
linie von Sonne und Planet und teilt diese im umgekehrten Verhält 
nisse der Massen. Da sich nun in dem angenommenen Falle der 
Bewegung 
S,Mif,M = SM:PM 
verhält, so ist M der Schwerpunkt von 8, und P,, wenn er, wie wir 
voraussetzen, von 8 und P es war. — Diese Verhältnisse würden 
selbstverständlich fortdauern, wenn die beiden Körper nach dem erhaltenen 
ersten Impulse, ihre gleichförmige und geradlinige Bewegung unver 
ändert beibehalten. Die Leitstrahlen der beiden Körper in Bezug auf 
den Schwerpunkt M, als Pol, würden außerdem in gleichen Zeiten 
gleiche Flächenräume (nämlich Dreiecke von gleicher Grundlinie und 
Höhe) bestreichen, so daß die geradlinige Bewegung eines jeden der 
beiden Körper den Charakter einer Centralbewegung hätte. — Aber 
auch, wenn die Körper sich gegenseitig anziehen, so wiirde die hierdurch 
modifizierte Bewegung nicht aufhören, eine Centralbewegung zu sein.
	        
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