Full text: Elemente der Astromechanik: die Störungen der fortschreitenden und rotierenden Bewegung der Himmelskörper, Theorie der Schwere auf der Oberfläche rotierender Sphäroide (Teil 5)

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wegung der Erde einerseits und der Präcession und Nutation andrer 
seits entsteht dann die Drehung um die fortwährend ein wenig ver 
änderliche Momentauachse. 
Kehren wir nun zur weiteren Entwickelung der Gleichungen (III) 
zurück. In Fig. 13 bedeutet H den störenden Planeten und 
dessen Bahn. Übereinstimmend mit Fig. 20 bildet der Leitstrahl 
0 TI~ q mit den Hauptträgheitsachsen 0 Xi, 0 Y x , 0 Z x die Winkel 
'C, 
Für die Kosinusse dieser Winkel — um deren weitere Entwicke 
lung es sich ausschließlich handelt, da der in der Gleichung (III) er 
scheinende, strenggenommen gleichfalls veränderliche Radiusvektor q 
sowohl wenn die Störung der Erdrotation durch den Mond als 
durch die Sonne gesucht wird, ohne erheblichen Fehler der mittleren 
Entfernung dieser Gestirne, welche allein die Erdrotation in merklicher 
Weise zu beeinflussen imstande sind, gleichgesetzt werden kann — er 
hält man aber aus den sphärischen Dreiecken 
iTZX x , iiZYj, JTZZ X 
zunächst die folgenden Werte: 
1) 608 /TOX x = cosC=cosZOX x eosZOiT 
-f- sin Z 0 Xj sin Z 0 JZ cos IIZX, 
2) cos v t = cos Z 0 Y x cosZ 0 JT4- sin Z 0 Y x sin Z 0 /1 cos ilZ Y x 
3) cos & = cos Z 0 Z x cos Z 0 11 -h sin Z 0 Z x sin Z 0 TI cos JTZ Z x . 
Nennt man nun (s. Fig. 13) 
ß die Breite des stör. Planeten /1 in Bezug aus die Ekliptik, 
1 dessen Länge, gezählt vom festen Punkte X aus, 
so nimmt die dritte Gleichung sofort die Form an: 
cos dt — sin ß cos 0 + cos ß sin © cos (90° — ip — X), 
während die Umgestaltung der beiden ersten Gleichungen nicht ganz so 
einfach vor sich geht. 
Bedenkt man jedoch, daß 
cos ITT Y x = cos [Z x Z Y x — (90° - ip —1)\ 
= cos Z x Z^k x sin (ip -f* A) sin Z x Z Y x cos (</>-(- Ä), 
daß ferner ans dem rechtwinkligen Dreiecke 
EZY X : 
cos Z 0 Y x = cos (90 — 0) cos (180 — (¡p)
	        
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