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wägt, daß auch die Länge des Mondknotens unmittelbar als Funktion
der Zeit dargestellt werden kann) daß sämmtliche trigonometrische
Funktionen, deren Argumente als veränderlich betrachtet werden, also
aus cp oder ff und l zusammengesetzt sind, auf Aggregate reducier-
bar sind, deren einzelne Glieder
die Form cos(f-t-f-p) oder
sin(f-t-hp)
besitzen, und daß dies selbst dann noch der Fall sein wird, wenn auch
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? 3
nicht als konstant angenommen, sondern wie in unseren früheren Unter
suchungen
=^ [i—3 e cos Uo + nt—ny\
gesetzt wird.
Werden also die in dieser Weise umgeformten Glieder in die
Gleichungen (III«) eingeführt, so gestalten sich dieselben — wenn wir
der Kürze halber nur ein periodisches Glied hinschreiben — folgender
maßen :
^jj= — qw 2 -f Mcos(f-t ■+■ p)
(t (] y = -H q Wi + N sin (f • t + p).
Alsdann aber sind diese Gleichungen leicht integrabel. Differen-
tiiert man nämlich die zweite nochmals und eliminiert dann aus der
ersten Gleichung den Quotienten
% !° fois* :
c p t2 “ — — q " co2 +• (N i M q) cos (11 + p),
also eine Gleichung, welche in der Form genau mit der in der mathem.
Einleitung behandelten und in den Störungen der progressiven Be
wegung ausschließlich auftretenden Differentialgleichung übereinstimmt.
Nach Bestimmung von
io 2
unterliegt dann auch die Integration der ersten Gleichung keinerlei
Schwierigkeit.