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nicht angeht —, ein solches Hervortreten aber eine Erschütterung der
ganzen Masse mit Einschluß des Punktes 0 bewirken würde, so wider
spricht eine Störung der Oberfläche der Ruhe ves Punktes 6.
Um nun zu zeigen, daß der Punkt C im Gleichgewichte verharrt,
ist nach hydrostatischen Gesetzen der Nachweis erforderlich, daß derselbe
(nicht bloß nach entgegengesetzten, sondern) nach a l l en Richtungen einen
und denselben Druck erleidet.
Mit anderen Worten: Ist X C (Fig. 23) eine vom Pole X nach
dem Mittelpunkte C sich erstreckende unendlich dünne Flüssigkeitssäule
und EC eine zweite Elementarsänle von irgend einem anderen Punkte
E nach dem Mittelpunkte C, so muß bewiesen werden, daß diese Ele
mentarsäulen nach dem Punkte C hin gleiche Schwere besitzen, daß die
selben mithin einen gleichen Druck gegen den Mittelpunkt ausüben.
Wir bestimmen zunächst die Schwere der Säule X C. Unter dem
Pole ist die Schwere der Masseneinheit, oder die beschleunigende Kraft
der Schwere
= gb/
demnach in einem Punkte E der Elementarsänle X C, dessen Entfernung
von C durch x bezeichnet werde, nach dem 1. Lehrsätze
Wird nun das geometrische Differential der Säule (der materiellen
Linie) durch clx angedeutet, so kann man dies — da wir eine gleich
förmige Dichtigkeit des Sphäroids voraussetzen — unmittelbar auch als
Repräsentant des Massendifferentials der Säule gelten lassen, so daß
man für die Schwere des Säulendifferentials im Punkte E hat:
? xdx-
b
Hieraus ergiebt sich die Schwere der ganzen Säule durch Inte
gration zwischen den Grenzen o und b
Setzt man, zweitens,
die Länge der anderen (beliebigen) Elementarsänle EC — r,
die Entfernung irgend eines Punktes P 2 derselben vom Mittel
punkte C =■ o,