Full text: Elemente der Astromechanik: die Störungen der fortschreitenden und rotierenden Bewegung der Himmelskörper, Theorie der Schwere auf der Oberfläche rotierender Sphäroide (Teil 5)

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lehrten wäre nach Lage der damaligen Verhältnisse dieser Übertragungs 
prozeß wohl niemals zustande gekommen. 
Die berühmtesten unter den asiatisch-arabischen Astronomen waren: 
Almamon (813—833; ließ die im ganzen Orient zerstreuten 
Werke der Griechen sammeln und ins Arabische übersetzen, 
insbesondere den Almagest; versah die Astronomen mit den 
kostbarsten Beobachtungswerkzeugen; vollendete eine über zwei 
Meridiangrade sich ausdehnende Gradmessung). 
Alfraganus, der Rechner (830; trug durch seine, an den Almagest 
sich anschließenden Lehrbücher viel zur Verbreitung der Astro 
nomie bei). 
Albategnius (880; zahlreiche, für uns sehr wertvolle Finsternis 
beobachtungen ; genalle Bestimmung der Epcentricität der 
Sonnenbahn und der Präcession; Berichtigung des Sonnen 
jahres und der astronomischen Tafeln; Entdeckung der Bewegung 
der Apsiden). 
Abulwefa (Ende des 10. Jahrhunderts in Kairo; entdeckte die 
Variation, eine der großen Ungleichheiten des Monds). 
Jbn Junis (Zeitgenosse des Vorigen; großer Beobachter; Tafeln; 
höchst wertvolle Geschichte der Astronomie mit einer Sammlung 
aller arabischen Beobachtungen). 
Unter den spanisch-arabischen Astronomen ist der hervorragendste: 
Alhazen (1050 n. Chr.; Theorie der astronomischen Refraktion, 
aus den Deklinationsunterschieden bei Aufgang und Kulmination 
der Gestirne geschlossen ■— als Teil eines größeren optischen 
Werks, das wahrscheinlich in Anlehnung an ein nur in Bruch 
stücken und Übersetzung erhaltenes Ptolemäisches Werk über 
Optik verfaßt wurde); Bestimmung der Höhe der Erdatmosphäre 
ans der astronomischen Dämmerung, vgl. S. 86 der sph. Astr.). 
I. Kulturvölker der Neuzeit. 
Die bis zu Kopernikus reichende erste Periode umfaßt die Zeit 
der Aneignung und Fortbildung der griechisch-arabischen Astro 
nomie seitens der Völker des Abendlands. 
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