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Charles Marie be la Conbamine (geb. 1701 zu Paris,
gest. 1774) bie peruanischeGrabmessung (1736—1739),
währenb bie gleichzeitige lap pläubische Grabmessung von
Pierre Louis Moreau be Maupertuis (geb. 1698 zu
St. Malo, gest. zu Basel 1759) unb bem nachher noch zu
nennenbeu
Alexis Claube Clair aut (geb. 1713 zu Paris, gest. baselbst
1765) ausgeführt würbe.
Jnbes auf biese Weise bie praktische Astronomie nach allen Seiten
hin bereichert würbe, waren zu berselben Zeit unb später bie großen
Mathematiker bes vorigen Jahrhunberts auch unermüblich mit der
weiteren Ausbilbuug ber Theorie ber Planeten unb Monbe, auf
Grunb bes Newtonschen Gesetzes, beschäftigt. In dieser
Beziehung verbienen besonbers hervorgehoben zu werben:
Leonharb Euler (geb. 1707 im Kanton Basel, gest. zu Peters
burg 1783), einer ber genialsten Mathematiker aller Zeiten,
unter besten astronomischen Werken bie nach Newtonschen
Grunbsätzen entwickelte Theoria motus lunae unb bie Theoria
niotuum planetarum et cometarum geradezu als bahn
brechend zu bezeichnen sind.
Daniel Bernoulli (geb. 1700 zu Groningen, lebte meist, bis
zu seinem 1782 erfolgten Tobe in Basel, wo er eine Professur
bekleidete), in astronomischer Beziehung der bedeutendste unter
den zahlreichen Mitgliedern der für die Entwickelung der mathe
matischen Wissenschaften hochverdienten Familie Bernoulli, der
außer seinem Hauptwerke über Hydrostatik, eine Reihe preis
gekrönter astronomischer Abhandlungen (u. a. über Ebbe und
Flut) lieferte und sowohl hierdurch wie durch seinen Einfluß
auf Euler der Newtonschen Lehre wesentlich Borschub leistete.
Jean le Rond d'Alembert (geb. 1717 zu Paris, gest. 1783
baselbst), durch seine Arbeiten über Dynamik, die Präcession
und Nutation sowie die Mondtheorie einer der erfolgreichsten
Förderer der Newtonschen Astronomie.