der Entfernung des 61. Sterns im Sternbild des Schwans"
(als erste Bestimmung einer Fixsternparallaxe), die
„Untersuchungen über das Vorrücken der Nachtgleichen" sind
unvergängliche Zeugen von Bessels schöpferischer Thätigkeit.
Sodann:
Peter Andreas Hansen (vergl. weiter oben), welcher durch die
„Untersuchungen über die gegenseitigen Störungen Jupiters und
Saturns" den Preis der Berliner Akademie erlangte und sich
überhaupt durch zahlreiche Arbeiten im Gebiete der praktischen
und theoretischen Astronomie zu einem der gefeiertsten Astronomen
der Gegenwart machte.
Simeon Denis Poisson (Pithiviers 1781 — Paris 1840):
„Mémoire sur les inégalités séculaires des moyens mouve
ments des planètes“.
George Biddel Airy (geb. 1801 in Northumberland, Astronom
in Greenwich): „Mathematical Tracts on the Lunar and
Planetary Theories“.
August Ferdinand Möbius (geb. 1790 zu Schulpforta, gest.
1868 zu Leipzig), vorzugsweise berühmt durch den von ihm
erfundenen „baycentrischen Kalkül", aber auch für die Astro
nomie von Bedeutung durch die „Elemente ber Mechanik des
Himmels".
Urbain Jean Joseph Leverrier (vgl. oben), welcher durch die
aus gewissen Störungen des Uranus berechnete, also auf rein
theoretischem Wege nachgewiesene Existenz Neptuns der
Newtonschen Theorie einen glänzenden Triumph bereitete,
da alsbald nach der Publikation der Leverrierschen Rechnungen
der bis dahin nur theoretische Planet von Joh. Gottfried
Galle (geb. 1812 zu Gräfenhainichen bei Wittenberg, jetzt
Direktor in Breslau) auch wirklich in der Nähe von d Capri-
corni — an derselben Stelle, wohin ihn Leverrier gesetzt hatte —
beobachtet wurde.
Bon denjenigen Astronomen, welche insbesondere die Welt der
Fixsterne zum Schauplatze ihrer wissenschaftlichen Thätigkeit machten,