206
Joh. Franz Encke (geb. 1791 zu Hamburg, gest. als Direktor
der Berliner Sternwarte 1865)
brauchbare Methoden geliefert.
Es wäre nun zwar hinreichend Veranlassung gegeben, an dieser
Stelle noch auf die Leistungen zahlreicher anderer Männer einzugehen,
welche einst eine Zierde der Wissenschaft waren oder auch jetzt noch unter
uns wirken, wie etwa auf die ausgebreitete astronomische Thätigkeit
des ehrwürdigen Amtsvorgängers von Enke:
Joh. Elert Bode (geb. 1747 zu Hamburg, gest. 1826), sowie
seines Amtsnachfolgers
Wilhelm Förster (geb. 1832 zu Grünberg).
Wir müssen indessen davon Abstand nehmen, da es nur in unserer
Absicht lag, dem Leser eine Skizze der historischen Hauptmomente zu
entwerfen und überdies die folgenden Zusätze noch Gelegenheit bieten
werden, einiges nachzuholen.
Die Pflicht der Dankbarkeit aber erheischt es, an dieser Stelle
noch einiger Astronomen zu gedenken, welche besonders durch ihre
Schriften belehrend und anregend auf große Kreise der jetzigen
deutschen Astronomen eingewirkt haben und auch ans die kommenden
Generationen noch einwirken werden. Es sind dies:
Friedrich Theodor Schubert (geb. 1758 zu Helmstädt, gest.
1825 zu Petersburg): „Theoretische Astronomie in drei Teilen",
Petersburg 1798; „Populäre Astronomie", Hamburg 1834.
Abel Bürja (Kikebusch bei Berlin 1752 — Berlin 1816, Prediger
und Professor der Mathem. zu Berlin): „Lehrbuch der Astro
nomie", Berlin 1794—1806.
Joh. Gottl. Friedr. von Bohnenberger (geb. 1765 zu
Simmozheim, gest. 1831 als Prof, in Tübingen): „Astronomie",
Tübingen 1811 und „Anleitung zur geograph. Ortsbestim
mung", Göttingen 1795.
Joseph Johann von Littrow (geb. 1781 in Böhmen, gest.
1840 als Professor und Direktor der Sternwarte zu Wien):
„Theoretische und praktische Astronomie", Wien 1827, und die