Bezeichnen wir durch dm ein beliebiges Atom des Körpers
(s. Fig. 8), durch r dessen Entfernung von der Rotationsachse, so
empfängt dasselbe in der Richtung
der Tangente die Geschwindigkeit
co - r,
so daß man
co r dm
als Maß der aus das Atom ein
wirkenden Kraft betrachten kann.
Nehmen wir an, r bilde mit der
X-2-Ebene den Winkel a und be
zeichnen die Koordinaten von dm mit
x, y, z, so hat man:
x — rcosa
y—r sin a.
Wird nun die Elementarkraft
co r dm
nach den Koordinatenachsen zerlegt, so erhält man — wenn auch der
Sinn der Kräfte berücksichtigt wird —:
R x — — corcos(90 — a) dm — — toy dm
R y = co r cos ßdm = wx dm
Rz = o.
Statt dieser Kräfte lassen sich nach der unter 0 angestellten
Betrachtung einführen:
1) drei im Punkte 0 angreifende, jenen nach Größe und Richtung
gleiche Einzelkräfte:
Rx — — wy dm
R y = +wx dm
Rz — o,
2) drei Kräftepaare, deren Ebenen senkrecht zu den Koordinaten
achsen stehen:
Rz • y—Ry • z —— wxzdm
Rx • z — R z • x = — co y z dm
Ry - x — Rx • y = o) (x 2 -f- y 2 ) dm — co r 2 dm.