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Werden die für jeden besonderen Körper (aber unabhängig
von der besonderen Lage der Achse 0k) einen konstanten
Wert annehmenden Integrale der rechten Seite, also
/(y 2 -+- z 2 ) dm — a, /(x 2 + z 2 ) dm—b, /(x 2 + y 2 ) dm—c,
syz dm =d, sxz dm = e, /xy dm — f
gesetzt, so hat man:
J r 2 dm — a - cos 2 a -f- b • cos 2 ß 4- c • cos 2 y
— 2 d cos ß cos y —2 e cos a cos y — 2 f cos a cos ß.
Dies ist das ' gesuchte Trägheitsmoment des Körpers, bezogen
auf die Achse OM und in einer für die weitere Betrachtung geeigneten
Form, wobei noch bemerkt werden mag, daß über die (für unseren
jetzigen Zweck entbehrliche) Berechnung der Größen a, b • • ■ in be
stimmten Fällen die Mechanik Auskunft giebt.
Um nun, zweitens, zu erfahren, in welcher Beziehung das Träg
heitsmoment der Achse OA (Fig. 9) zum Trägheitsmomente irgend
einer anderen durch den Ursprung gelegten Achse steht, denken wir
uns von 0 aus eine Strecke OL abgetragen, welche die Größe
Vl:/r 2 dm,
also die Wurzel aus dem reciproken Werte des Träg
heitsmoments der Achse OK versinnlicht. Nehmen wir sodann
an, dieselbe Konstruktion sei für alle durch O laufenden Trägheits
achsen ausgeführt, so werden wir die Beziehung zwischen den ver
schiedenen Strecken
OL = V 1 :J r 2 dm
OEj — V1 r x 2 dm
OE 2 = V1:/ r 2 2 dm
u- s. f-
haben, sobald wir den geometrischen Ort der Punkte L, Li, L 2 - - -
anzugeben imstande sind.
Bezeichnet man aber die Koordinaten des Punktes L durch
X, X, Z,