Full text: Elemente der Astromechanik: die Störungen der fortschreitenden und rotierenden Bewegung der Himmelskörper, Theorie der Schwere auf der Oberfläche rotierender Sphäroide (Teil 5)

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auf die mit dem Faktor nij behafteten Glieder. In den von diesem 
Faktor freien Bestandteilen der beiden Kräfte, nämlich in 
erkennt man leicht die Kräfte, welche bei alleiniger Wirksamkeit dem 
Planeten eine rein elliptische Bewegung mitteilen würden. 
Bei Untersuchung der Störungen des Vektors und der Länge — 
die uns zunächst in Anspruch nehmen wird — haben wir demnach 
bloß die Kräfte ^ und in Betracht zu ziehen, während die Wir- 
y 
kung der Kraft — in einer späteren besonderen Betrachtung festzu 
stellen ist. 
Es wäre nun nicht schwer, den Erfolg der beiden ersteren Kräfte 
von vorneherein in der durch die Gleichungen («,) ausgedrückten All 
gemeinheit zu bestimmen. Jedoch erscheint es — des leichteren Ver 
ständnisses wegen — ratsam, die Untersuchung zuvor auf einen ein 
facheren Fall zu beschränken, indem wir nämlich annehmen, daß die 
beiden Planeten sich nicht nur in derselben Ebene, sondern auch noch 
überdies in Kreisbahnen um den Centralkörper bewegen, deren 
Halbmesser mit den mittleren Entfernungen a und a x der beiden 
Planeten von der Sonne zusammenfallen. Später werden wir uns 
überzeugen. daß die Erörterung dieses Falls keineswegs einen bloß 
theoretischen Wert hat, daß vielmehr die unter dieser Annahme erhal 
tenen Störungen bereits den hauptsächlichsten Teil der Gesamtstörnngen 
des Vektors und der Länge darstellen, nämlich die von den Epcen- 
tricitäten der Planetenbahnen unabhängigen Störungs- 
gleichnngen. Wie nämlich die elliptischen Werte des Vektors und 
der Länge (vgl. u. A. p. 110 der 1. Abt. der theor. Astr.) sich aus 
einem von der Epcentricität unabhängigen und einen davon abhängigen 
Teil zusammensetzen, ähnlich verhält es sich mit ihren Störungen: die 
einen sind von dem Einflüsse der Epcentricität frei, die anderen werden 
durch die Epcentricität bewirkt.
	        
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