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auf die mit dem Faktor nij behafteten Glieder. In den von diesem
Faktor freien Bestandteilen der beiden Kräfte, nämlich in
erkennt man leicht die Kräfte, welche bei alleiniger Wirksamkeit dem
Planeten eine rein elliptische Bewegung mitteilen würden.
Bei Untersuchung der Störungen des Vektors und der Länge —
die uns zunächst in Anspruch nehmen wird — haben wir demnach
bloß die Kräfte ^ und in Betracht zu ziehen, während die Wir-
y
kung der Kraft — in einer späteren besonderen Betrachtung festzu
stellen ist.
Es wäre nun nicht schwer, den Erfolg der beiden ersteren Kräfte
von vorneherein in der durch die Gleichungen («,) ausgedrückten All
gemeinheit zu bestimmen. Jedoch erscheint es — des leichteren Ver
ständnisses wegen — ratsam, die Untersuchung zuvor auf einen ein
facheren Fall zu beschränken, indem wir nämlich annehmen, daß die
beiden Planeten sich nicht nur in derselben Ebene, sondern auch noch
überdies in Kreisbahnen um den Centralkörper bewegen, deren
Halbmesser mit den mittleren Entfernungen a und a x der beiden
Planeten von der Sonne zusammenfallen. Später werden wir uns
überzeugen. daß die Erörterung dieses Falls keineswegs einen bloß
theoretischen Wert hat, daß vielmehr die unter dieser Annahme erhal
tenen Störungen bereits den hauptsächlichsten Teil der Gesamtstörnngen
des Vektors und der Länge darstellen, nämlich die von den Epcen-
tricitäten der Planetenbahnen unabhängigen Störungs-
gleichnngen. Wie nämlich die elliptischen Werte des Vektors und
der Länge (vgl. u. A. p. 110 der 1. Abt. der theor. Astr.) sich aus
einem von der Epcentricität unabhängigen und einen davon abhängigen
Teil zusammensetzen, ähnlich verhält es sich mit ihren Störungen: die
einen sind von dem Einflüsse der Epcentricität frei, die anderen werden
durch die Epcentricität bewirkt.