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(roin Verfasser zuerst in der Halle'schen Wochenschrift für Astronomie,
Jahrgang 1881 veröffentlichten) Verfahrens gelangt man leichter
zum Ziele.
Haben die Buchstaben
z // z //, A z ,, A z /// d /r d
auch in gegenwärtigem Falle die ihnen nach S.' 28 zukommende
Bedeutung,
bezeichnet ferner Z, den der Zenithdistanz x, in dem A Zenith-Mvnd-
Stern gegenüberliegenden ^I,8,Z (vgl. Fig. 6),
sowie Z„ den der Zenithdistanz z„ in demselben Dreieck
gegenüberliegenden Winkel S,M, Z,
so erhält man nach Fall IV, 1 die Totaländcrnng
d— d,
der Gestirnsdistanz aus den Partialändernngen A z / und A z //
vermöge der Gleichung:
d — d, = cosZ/.A 2 // ~h cosZ,,. /\z,,
wenn man den bekannten Satz beachtet, daß die Totaländcrnng
gleich der Summe der Partialändernngen.
Drückt man die Winkel Z ; und Z„ durch die Seiten ans, so folgt:
1 1 608 X, — cos z,, cos d, . , cos z,. — cos z, cos d, .
d — d, = ^ t— . Az., -f- -—^ . A z /.
Wird auf der rechten Seite dieser Gleichung die Größe
A z // + A z /
addiert und subtrahiert, so crgiebt sich nach einigen leichten Uinformnngen:
. d, —{— z, —}— z„ . d, -)- z,, — z,
sin ' —— sin — 1 ——^ -
d — d, — 2
. tl, —z, —(— z,,
sin — A- 1 —- sin
sind,, sinz,,
d, + z, — z„
A z,
+ 2-
sin d, sin z,
A z / — (A z // + A z /)
Numerisches Beispiel:
Mit Beibehaltung der auf S. 28 angenommenen Zahlenwerte
findet man hiernach
d = 126° 51' 13" + 3'49", 36 - 1°33' 7", 44 — (115" —2802")
— 126° 6'41", wie 1. c.