von der Menge der Zulagegewichte auf die Größe der Anziehung
jener dritte» Masse, und im Falle die Wage genau gleicharmig ist,
darf mau die Anziehung unmittelbar gleich den zugefügten Gewichten
setzen. Es sind hiernach die Entfernungen der angezogenen Masse von
den beiden anziehenden Brassen — Ler Erde und der dritten Masse
—, weiter die Größe der beiden Anziehungen, das Gewicht der
einen und das Volumen der anderen anziehenden Masse (nämlich
der Erde) bekannt, sodaß mit Zugrundelegung des Gravitationsgc-
sctzes die Dichte der Erde wiederum die einzige Unbekannte bildet.
— Der Gedanke ist sehr einfach und naheliegend, aber die Aus
führung des Verfahrens, wie man bei einigem Nachdenkell finden
wird, mit großen Schwierigkeiten verbunden, und es ist das große
Verdienst jener Männer, diese Schwierigkeiten in befriedigender Weise
überwunden zu haben.
Auch hat inan versucht, die Länge des Sckundenpendels,
welche von der Intensität der auf dasselbe einwirkenden Anziehungs
kraft abhängt, zur Bestimmung der Erddichte zu verwenden, indem
man die Pendelmessungen entweder in größerer Tiefe unter der Erd
oberfläche anstellte, wo die Anziehung der äußeren Erdschale fortfiel
(vgl. S. 21 d. N.), oder auf hohen Bergen, wo die Partialanziehung
des Berges noch hinzutrat. — Indessen stellen sich der Praxis dieser
Methode dieselben Schwierigkeiten entgegen, wie der Durchführung
der Methode von Maskelyne. Die auf diesem Wege gewonnenen
Resultate zeigen daher auch beträchtliche Schwankungen.
Nr. 6.
Einheit der Attraktion (zu S. 21).
Als Einheit der Kraft ist die Beschleunigung auf der Ober
fläche einer Kugel von dem Radius 1 und der Masse 1 zu nehmen,
oder, was dasselbe ist, die beschleunigende Kraft eines Punktes der
Masse 1 in der Entfernung 1.