ähnlich wie bei der Außenfläche der Erde, nur unbedeutend von der
Kugelform abweicht, sodaß die in die Untersuchung eingehenden
Glieder mit höheren Potenzen der Epcentricität unbeachtet bscibcu
dürfen.
Da die Schwere auf der Erdoberfläche sich zusammensetzt ans
der Anziehungskraft der einzelnen Schichten, ein Punkt der Erd
oberfläche sich aber allen diesen Schichten gegenüber, mit alleiniger
Ausnahme der Oberflächenschicht, als ein äußerer Punkt verhält,
so erfordert die Lösung unserer Aufgabe zunächst eine Ableitung der
Formeln für die Anziehung homogener Ellipsoidschalen, oder
auch homogener Ellipsoide auf einen äußeren Punkt, denn die
einzelnen, als sehr dünn anzunehmenden Erdschichten müssen wir
uns als hoinogeu, wenn auch nicht im strengsten Sinne, vorstellen
— schon wegen des hydrostatischen Gesetzes, daß die Niveauflächen
einer heterogenen Flüssigkeit (also auch der einstmals flüssigen Erde)
nicht bloß Flächen gleichen Drucks, sondern auch gleicher Dichte
darstellen. Es bildet übrigens diese Ableitung, ganz abgesehen von
dem hier vorliegenden besonderen Zwecke, all uub für sich eine wich
tige Erweiterung der früher ansschließlich behandelten Anziehung eines
inneren Punktes.
Hiernach zerfällt die gesamte Untersuchung in zwei Haupt
abschnitte
1) die Bestimillllilg der Anziehung eines hoinogenen Ellipsoids
auf einen äußeren Punkt,
2) die Theorie der Schwere auf der Oberfläche heterogener
Sphäroide.
Beginnen wir mit dem erstell Teile, so muß zunächst voraus
geschickt werden, daß die fragliche Bestimnmng sich allerdings auch
auf direktem Wege bewirken läßt. Einfacher ist es jedoch, all die
früher erhaltenen Resultate anzuknüpfen und von der nlls bekannten
Theorie der Anziehung eines inneren Punktes zu der eines äußeren
Punktes inittels eiiles Lehrsatzes überzugehen, welcher das