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Kosten herausgegeben hat. Die kleine von Eneström
herausgegebene Bibliotheca mathematica, Zeitschrift für die
Geschichte der Mathematik, soll, wie wir hören, demnächst
in gröfserem Umfange den Bedürfnissen der Geschichte
der Mathematik gewidmet werden.
In anderer Weise sind die von der deutschen Mathe
matiker-Vereinigung veranlafsten Berichte über einzelne
Zweige der Mathematik dazu bestimmt, den heutigen For
scher über die ihn angehende Litteratur zu orientiren und
ihn mit der Entwicklung der treibenden Ideen innerhalb
seines Arbeitsfeldes schnell bekannt zu machen. Dem näm
lichen Zwecke dienen die verschiedenen bibliographischen
Unternehmungen, welche die neu erscheinende Litteiatur
regelmäfsig zusammenstellen, ordnen und genauere Inhalts
angaben hinzufügen. Zu dem schon 1868 gegründeten und
seitdem regelmäfsig fortgesetzten Jahrbuche über die Fort
schritte der Mathematik ist inzwischen hinzugekommen die
Revue semestrielle des publications mathématiques, heraus
gegeben von der Mathematischen Gesellschaft von Amster
dam, ferner das Répertoire bibliographique des sciences
mathématiques, in Zetteln herausgegeben von der Société
mathématique de France. Noch nicht erschienen, aber im
Manuskript fertig ist das Verzeichnifs aller mathematischen
Druckschriften seit der Erfindung der Buchdruckerkunst,
verfafst vom Oberbibliothekar Valentin zu Berlin, und
vorbereitet ist der Plan zum „International catalogue of
scientific literature“, entworfen von der Royal Society in
London.
Wie auf dem Gebiete der Geschichte und der Biblio
graphie, so ist auch für die Untersuchungen über die philo
sophischen Grundlagen der Mathematik ein lebhafteres In