Full text: Die reine Mathematik in den Jahren 1884 - 1899

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durch Poincaré als Fuchs’sehe und Kl ein’sehe Func 
tionen bezeichnet worden sind. Von der grofsen hierher 
zu rechnenden Litteratur nennen wir nur das zweibändige 
Werk von Klein und Fr icke: „Vorlesungen über die 
Theorie der elliptischen Modulfunctionen“ (1891 und 1893), 
sowie den bisher erst erschienenen ersten Band des Werkes 
derselben Autoren: „Vorlesungen über die Theorie der 
automorphen Functionen; die gruppentheoretischen Grund 
lagen.“ 
Wir kommen damit zu den besonderen Functionen. 
In dem Gebiete der elliptischen Functionen hat sich die 
AVeierstrafs’sche ^-Function besonders nach dem Er 
scheinen des grofsen Halphen’schen „Traité des fonctions 
elliptiques et de leurs applications“ rasch verbreitet. Der 
Veröffentlichung der Vorlesungen von Weierstrafs über 
die Theorie der elliptischen Functionen und ihrer An 
wendungen, die in der Vorrede des ersten Bandes der 
gesammelten Werke von Weierstrafs in Aussicht gestellt 
ist, harrt die mathematische Welt bis jetzt vergebens; die 
von Schwarz (1893) in zweiter Ausgabe herausgegebenen 
Formeln und Lehrsätze zum Gebrauche der elliptischen 
Functionen können eine ordnungsmäfsige Ausarbeitung der 
Weierstrafs’schen Vorlesung nicht ersetzen. Die von 
Kronecker gemachten tiefsinnigen Anwendungen der 
Theorie der elliptischen Functionen auf zahlentheoretische 
Probleme haben in dem gelehrten Werke von H. Weber 
„Elliptische Functionen und algebraische Zahlen“ einen 
kundigen und geschickten Interpreten gefunden. Unter 
den vielen sonstigen Arbeiten zur Theorie der elliptischen 
Functionen sei als originales gröfseres Werk nur noch die 
„Theorie der doppeltperiodischen Functionen einer ver-
	        
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