64 Kap. 2. Definition und Bestimmung der Berührungstransformationen der Ebene.
(r, cp, x), wenn man von 0 auf die Gerade des letzteren das Lot fällt
(vgl. Fig. 29) und im Fusspunkt das neue Element so anbringt, dass
es mit dem Radiusvector den Winkel %
bildet. Man vergleiche hierzu die in Fig. 9,
S. 17, gegebene Construction.
Es ist klar, dass auch alle Wieder
holungen FF = F 2 , FFF = F ?> u. s. w.
der Fusspunkt - Transformation F, die
durch (45) dargestellt wird, mit allen
Rotationen um 0 und Streckungen von
0 aus yertauschbar sind. Mithin müssen
die Formeln (44) bei passender Wahl
der Function co (tg t) diese Wieder
holungen der Fusspunkt-Transformation
F darsteUen.
Führen wir nach (45) nochmals diese
Fusspunkt-Transformation aus, so geht das Linienelement (r 2 , cp 2 , t 2 )
hervor, für welches
r 2 ee r x sin t v <p 2 = (p t + x 1 — , tr 2 = x x ,
also nach (45)
r 2 = r sin 2 X, cp 2 = cp 4" 3Z, r 2 = r
ist. Dies ist daher F 2 . Nochmalige Wiederholung von F giebt F 5 :
T 3 — r Sill 3 T, Cp 3 — (p + 3t | TT, t 3 = x
u. s. w. Endlich F n wird dargestellt durch
(46) r n = r sin” t, (p n — (p + nt — ^ 3t, r n = x.
In der That geht diese Transformation aus (44) hervor bei der be
sonderen Annahme:
(47) co = n | tg x lg sin t — x -f- ~ | >
d. h. wenn man für co das w-fache der Function setzt, die zu wählen
ist, wenn sie die Fusspunkt-Transformation F selbst geben soll.
Besonders interessant ist es nun, zu sehen, dass die Gleichungen
(46) auch dann eine Berührungstransformation der Elemente (r, cp, t)
in die Elemente (r n , <p n , x n ) darstellen, wenn n nicht gerade eine ganze
positive Zahl, sondern eine beliebige Constante ist. Denn die Gleichungen
(44) stellen ja stets eine Berührungstransformation dar, also auch bei
der Annahme (47), wodurch eben (46) hervorgeht. So giebt die An-
Fig. 29.