Erste
Deutung der
Eelation
(DiOysO.
Jf\0 Kapitel 6, § 3.
und die zugeliörige gewöhnliche Differentialgleichung:
ydy -f- xdx — 0.
Ihre Integralcurven sind die concentrischen Kreise
x 2 y 2 = Const.
Andererseits ist Af—x^~-\-y^- das Symbol der infinitesimalen
Transformation der eingliedrigen Gruppe von Ähnlichkeitstransfor-
mationen:
»i = xt, y 1 = yt.
In der That führt jede solche Ähnlichkeitstransformation jeden Kreis
der Schar
x 2 y 2 = Const.
wieder in einen Kreis dieser Schar über, wie wir wissen (vgl. § 3, 5. Kap.).
Die Relation
ü{Äf) - A{Uf) = 0
lässt also zweierlei geometrische Deutungen zu. Wir wollen dies in
einem Satze aussprechen und dabei, weil Af und Uf ganz symmetrisch
auftreten, auch die Bezeichnung gleichartig wählen:
Satz 6; Ist
TT ft df , df tt f t Vf i d/ -
UJ— li dx + Vl $ y > — £ 2 dx + % dy
und ist identisch
Vdü t f)-u,(ü\f) = o,
so gestattet einerseits die Differentialgleichung
dy — p x dx = 0
die eingliedrige Gruppe ü 2 f, andererseits die Differentialgleichung
§2 dy — r\ 2 dx = 0
die eingliedrige Gruppe U ± f.
Wir werden später eine heue schöne Deutung dieser wichtigen
Relation
Ü!W) - UMf) = o
geben. —
Nun sei noch zu unseren Sätzen ein Beispiel angeführt, in welchem
U(Af) — A{TJf) nicht identisch verschwindet:
4. Beispiel: Die Schar der oo 1 Parallelgeraden
x — y = Const.
gestattet jede Ähnlichkeitstransformation:
x v = xt, y x = yt,
denn diese führt eine Gerade