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Kapitel 7, §§ 3, 4.
üff und darauf — Uf aus, so ist dies dasselbe, als ob wir die infini
tesimale Transformation U 2 f — Vif ausgeführt batten. U 2 f führt die
Curve (o — c in die Curve co = c -(- dc 2 über,
und — Uf führt diese zurück. (Fig. 12.)
Dabei gelangen zwar die Punkte wieder auf
ihre ursprüngliche Curve, aber nicht gerade
notwendig auf ihre ursprünglichen Plätze
zurück. Sie können vielmehr längs der
Curve infinitesimal verschoben sein. Aber
jede solche infinitesimale Transformation hat
Fig. 12.
die Fortschreituijgsrichtung
Sy = T
ö x X
(die von der Differentialgleichung Xdy — Ydx — 0 bestimmt wird),
also ein Symbol von der Form
oder q • Af. Demnach ist:
UJ-Uf=Q-Äf
UjEEzSlWUJ+Q-Af
oder:
und dies ist unsere obige Formel (5).
Das wichtigste Ergebnis dieses Kapitels, das in Satz 1 ebenso wie
in der Formel (5) seinen Ausdruck findet, ist, dass die Kenntnis zweier
in Hinsicht auf die Differentialgleichung Xdy — Ydx — 0 wesentlich
verschiedener infinitesimaler Transformationen U t f und U 2 f der Diffe
rentialgleichung die Kenntnis eines Integrals nach sich zieht, das in dem
Satz 1 in der Form
X Vi - r|,
X Vl - ri,»
in (5) in der Form Sl(cd) geschrieben wurde.
Da die Formel (5) wieder zu jenem ersten Satze zurückführt,
denn aus (5) folgt
£2 = ßli + qX,
Va = + i> Y,
also:
so können wir sagen, dass wir die Möglichkeit der Verwertung von
ÜJ und U s f zur Bestimmung des Integrals von zwei verschiedenen
Punkten ausgehend bewiesen haben, einmal mit Hülfe der im vorigen