Beispiele.
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Kapitel entwickelten Multiplicatortheorie (in § 2) und dann auf mehr
begrifflichem, von früheren Entwickelungen unabhängigeren Wege
(in § 3). Letztere Methode ist deshalb bemerkenswert, weil sie auf
partielle Differentialgleichungen ausgedehnt werden kann, wie wir
später sehen werden.
§ 4. Beispiele.
Wir erläutern unsere Theorien durch mehrere einfache Beispiele.
1. Beispiel: Die Differentialgleichung:
dy — ndx — 0
gestattet die beiden infinitesimalen Transformationen:
denn es ist hier
und'
U 2 f-:
df
d x
df
dy’
Af=
K
dx
-f- %
df
dy
(J7 i A) = 0, (ü 2 A) = -Af.
(Ygl. Theorem 9, § 2 des 6. Kap.) Mithin ist U 2 f von der Form
U 2 f=£l(G))U 1 f+ QAf,
also (für f=x und = y):
X = ß • 1 -j - Q
y = ß • 0 + QX,
daher p = —, £1 = x — o — x —— • Es ist also x — — oder
s x 7 s X X
xx — y ein Integral. In der That giebt dies differenziert sofort die
Differentialgleichung wieder. Kürzer hätten wir das Integral nach
Satz 1 gefunden durch Bildung des Quotienten:
Xr] 2 — Yg 2 _ 1 • y — x • x y — v.x
Xrj! — Yi1-0 — x • 1 x
2. Beispiel: Die Differentialgleichung
xdy — (y — x 2 )dx — 0
gestattet die beiden infinitesimalen Transformationen
denn es ist
und
tt n df
uj— x dy ,
U,mx^ + 2y
df
dy’
(0i^) = 0, {U,A) = 0,
wie die Ausrechnung lehrt. Mithin hat ü 2 f die Form:
uj-awüj+fAf.