Abhängigkeit linearer partieller Differentialgleichungen.
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sind alle oo 2 Geraden durch den Anfangspunkt, die Integralflächen
also Kegel, welche den Anfangspunkt zur Spitze haben. Diese werden
durch eine in x, y, z homogene Gleichung
fix, y, z) = 0
dargestellt. Ist dieselbe homogen vom w ten Grade, so ist nach dem
Euler’schen Satze
df , df , df
x~ + y
dx 1 ^ dy ^ dz
mf,
d. h. die lineare partielle Differentialgleichung wird von f erfüllt ver
möge f — 0.
§ 2. Abhängigkeit linearer partieller Differentialgleichungen.
Zur Abkürzung wollen wir die linke Seite einer linearen partiellen
Differentialgleichung, also einen Ausdruck von der Form
, v ff , 7 df
X dx r dy + Z dz’
der einen Differentiationsprocess, ausgeführt auf eine Function f dar
stellt, durch ein Symbol von derselben Form, wie wir es in der zweiten
Abteilung an wandten, also durch Af, Bf u. dergl. bezeichnen. Setzen
wir also:
Af
, Y df, 7 df
x ° + Y dy + z dz }
dx
so lautet die lineare partielle Differentialgleichung kürzer
Af = 0.
Es seien u und v zwei von einander unabhängige Lösungen der
selben, d. h, es sei:
Au
X~ + Y ^ + Z^ = 0,
Av = X
dx
dv
+ Y Ty + Z
0.
dz
dv
dx 1 JL dy 1 ~ dz
Aus diesen beiden Gleichungen lassen sich nun die Verhältnisse X: Y:Z
berechnen, X, Y, Z verhalten sich nämlich zu einander wie die
zweireihigen, wegen der Unabhängigkeit der Functionen u, v nicht
sämtlich verschwindenden ünterdeterminanten der Matrix:
sodass sich ergiebt
X
du dv dv du
dy dz dy dz
Die, Differentialgleichungen.
d u
d u
du
dx
dy
dz
dv
dv
dv
dx
dy
dz
Y
u dv
dv
du
dz dx dz dx
du dv
dx dy
dv du
dx dy
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