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Kapitel 10, § 3.
Offenbar sind u = y, v = z zwei Integrale desselben.
A 2 £l(y, z) gebildet. Es kommt:
A 2 £l(y,z) = y
dSi
dy
Diese Gleichung wird durch
Nun wird
befriedigt. Also stellt — = Const. die oo 1 Integralflächen des ge-
z
gebenen vollständigen Systems dar, Stellen wir uns alles geometrisch
vor. Die zu A 1 f—0 und A 2 f — 0 gehörigen simultanen Systeme:
dx dy dz
~T = df = dT ’
dx dy dz
x y z
ordnen dem Punkte (x, y, z) zwei Richtungen zu, das erste die Pa
rallele zur x-Axe, das zweite den Strahl nach dem Anfangspunkt.
Die Integralflächgn von A x f = 0 sind demnach alle Cylinder parallel
der x-Axe, die von A 2 f = 0 alle Kegel, deren Spitze der Anfangs
punkt ist. Eine gemeinsame Integralfläche muss beides zugleich sein,
d. h. ist eine Ebene durch den Anfangspunkt, die die x-Axe enthält.
Also sind die Ebenen
y = Const.
z
in der That die Integralflächen des vollständigen Systems. Die in
Satz 4 genannte totale Differentialgleichung lautet hier:
— zdy -f- ydz — 0.
Ihre Integral flächen sind die Flächen, deren Normalen Richtungscosinus
proportional 0, — z, y haben. Diese Normalen sind der (y^)-Ebene
parallel und kreuzen die x-Axe senkrecht. Mithin sind die betreffenden
Flächen die Ebenen — = Const. durch die x-Axe.
z
2. Beispiel: Sei
A f— —
Al — t
Af
df
df
y x
J dx dy
Hier ist (A x A 2 ) = 0, d. h. A x f = 0 und A 2 f — 0 bilden ein voll
ständiges System und zwar in Jacobi’scher Form. A x f — 0 hat die
Lösungen x und y und als allgemeine Lösung also eine Function
£l(x,y). Die Lösung des vollständigen Systems muss noch der
Gleichung
A 0 Si = y -K- — x -tt— = 6