Construction einer eingl. Gruppe aus einer infinitesimalen Transformation. 223
und zwar gilt dies für jede infinitesimale Transformation (15) unserer
Gruppe. Daher können sich zwei infinitesimale Transformationen der
Gruppe in ihren Gliedern erster Ordnung nur um einen constanten
Factor unterscheiden, d. h. sie sind als identisch aufzufassen. Also
ergiebt sich:
Satz 3: Eine eingliedrige Gruppe des Baumes mit paarweis inversen
Transformationen enthält nur eine infinitesimale Transformation, exacter
ausgesprochen: Alle infinitesimalen Transfonnationen einer eingliedrigen
Gruppe des Baumes stimmen his auf einen blossen Zahlenfactor in den
Gliedern erster Ordnung überein.
Um unsere Gleichungen (19) von dem Factor (a) zu befreien,
führen wir an Stelle des Parameters a in die Gruppe (14) den durch
die Gleichung
a
ci 0
definierten Parameter t ein, indem wir für a die hierdurch bestimmte
Function a von t setzen. a 0 soll hierbei der Wert von a sein, dem
die identische Transformation zugehört. Dann werden x 17 y x , z t Func
tionen von x, y, z und t:
(20) x, = 0(x, y, z, t), y 1 = W{x, y, z, t), = X(x, y, z, t),
die sich für t — 0 auf x, y, z selbst reducieren. Nun werden die
Gleichungen (19) einfach diese:
^ = I0»i, Vi, Si), = Vfa* Vn *i), ^
d. h. die endlichen Gleichungen (20) der Gruppe sind die Integral
gleichungen des simultanen Systems:
äx x = dy x = dz^ _
IGi, Vi. ¿0 VGi, Vi, &i) tGi, Vi, «i) ' 7
wenn die Anfangswerte x, y, z, 0 von x 1} y l} z 1} t vorgeschrieben
werden.
Da dieses simultane System durch die Glieder erster Ordnung
der infinitesimalen Transformation (15) vollständig bestimmt wird, so
ist auch die Gruppe durch ihre infinitesimale Transformation völlig
definiert.
Unser Schlussergebnis ist also unter Berücksichtigung des Theo
rems 13:
Theorem 14: Jede eingliedrige Gruppe des Baumes mit
paarweis inversen Transfermationen enthält eine und mir eine