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Kapitel 12, § 4.
wird auch angenommen, dass die Transformation für die in Betracht
kommenden Wertsysteme regulär ist.
Das Kriterium Uco — 0 vermöge co — 0 ergab sich zunächst als
notwendig, indem wir die Reihenentwickelung (4) nur in ihren ersten
Gliedern betrachteten. Es liegt danach nahe, die Redeweise: eine
Fläche 03 = 0 gestattet die infinitesimale Transformation Uf, zu ge
brauchen, sobald Uco — 0 vermöge 03 = 0 ist. Alsdann können wir
Satz 8 so aussprechen:
Satz 10: Eine Fläche gestattet alle Transformationen einer ein
gliedrigen Gruppe des Baumes, sobald sie ihre infinitesimale Transfor
mation gestattet.
Invariüuz-
Kriterium
für eine
Soll die durch die beiden Gleichungen
0, V, s) = 0, w 2 (x, y, z) = 0
Curvo.
dargestellte Curve alle Transformationen der eingliedrigen Gruppe Uf
gestatten, so müssen auch die durch eine beliebige dieser Transfor
mationen nach den Stellen (x 1} y l} 0,) übergeführten Punkte der Curve
auf derselben liegen, d. h. es muss
Vi} 8 i) — 0, = 0
sein, sobald
0$ y, *) = 0, 03 2 (x, y,z) = 0
ist. Wegen der Reihenentwickelungen:
der beiden ersten Gleichungen, und da dies für alle Werte des
Parameters t gelten muss, ergiebt sich zunächst als notwendige Be
dingung, dass
üco x (x, y, 0) = 0, U03 2 [x, y, 0) = 0
sein müssen, sobald gleichzeitig k»! — 03 2 = 0 ist.
Dass dieses Kriterium auch hinreicht, wird durch seine geometrische
Deutung klar: Die beiden Gleichungen
(6)
die für alle Punkte der Curve bestehen sollen, sagen aus, dass ent
weder für alle Punkte der Curve £ = rj — £ = 0 ist, d. h. dass alle
Punkte derselben einzeln invariant sind, oder nicht. Da wir nach der