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Kapitel 12, § 5.
Bei einer
inf. proj.
Trf. in
variante
Flächen.
Ausser den Bahncurven könnte es noch invariante Curven geben,
die aus lauter invarianten Punkten bestehen. Aber da wegen
TT r df , o df i df
U f= aX dü + ^^ +? g Tz
für diese Punkte die Bedingungen
ccx = ßy — yz — 0
bestehen, so ist klar, dass es im Endlichen nur einen invarianten
Punkt, nämlich den Anfang, giebt, sobald a, ß, y alle drei verschieden
von Null sind. Ist nur eine dieser Constanten gleich Null, etwa y,
so bleiben alle Punkte der z-Axe einzeln in Ruhe. Die z-Axe ist
dann die einzige invariante Curve der gesuchten Art. Sind zwei Con
stanten gleich Null, etwa ß und y, so bleiben alle Punkte der (yz)~
Ebene in Ruhe. Jede in dieser Ebene gezogene Curve ist dann in
variant.
Wir fragen nun nach den bei unserer eingliedrigen projectiven
Gruppe Uf invarianten Flächen.
Zunächst giebt es eine aus lauter invarianten Punkten bestehende
Fläche nach unseren letzten Bemerkungen nur dann, wenn zwei der
Constanten a, ß, y, etwa ß und y, verschwinden. Es ist dann die
Ebene x — 0.
Um sonstige invariante Flächen zu construieren, haben wir oo 1
Bahncurven zu einer Fläche zusammenzufassen. Nun lassen sich die
Gleichungen einer Bahncurve so schreiben:
£
y — ax a , z — hx a ,
sobald, wie wir annehmen dürfen, a 4= 0 ist. Hier sind —, — durch
die infinitesimale Transformation üf gegebene bestimmte Zahlen, a
und h dagegen können beliebig angenommen Werden. Man erhält ins
besondere oo 1 Bahncurven, wenn man zwischen a und h eine Relation
festsetzt:
h — (p (a) .
Alsdann erfüllen diese oo 1 Curven die Fläche:
oder:
Y_
8 = X a 1p (y a • X~ß) .
Dies ist also die allgemeine Gleichung einer bei allen Transformationen
der vorgelegten eingliedrigen projectiven Gruppe invarianten Fläche.