Alle Diffgln. erster Ord., welche eine eingl. Gruppe gestatten.
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Wir können diese geometrischen Schlösse auch analytisch dar-
thun. Die Gleichung
%y — v = o
giebt nämlich nach x, y, y total differentiiert:
w+ wL) dx + (H y- %) d y= 0
und diese Gleichung wird vermöge des simultanen Systems (11)
und %y — rj = 0 identisch erfüllt.
Yon unserer Riccati’schen Gleichung (12) oder, kürzer geschrieben,
(13) kennen wir also eine Particularlösung y — Ar, geschrieben in irchungdurch
und c. Daraus folgt (nach einem allgemeinen Satze über Riccati’sche
Differentialgleichungen), dass sich das Integral durch Quadraturen
finden lässt. Bezeichnen wir nämlich zur Abkürzung die bekannte
Particularlösung y — \ der Gleichung (13) mit y — X{x\ so ist:
(14)
dl
'£ = x+x 1 x + y 2 a 2 .
Wenn wir nun in (13) als neue Veränderliche statt y diese:
1
co = ——;
y — l
einführen, so vereinfacht sich die Differentialgleichung sehr. Es ist
ja daun
y ,==x + ^’
also
dy’ dl 1 d co
dx dx co 2 dx
oder nach (13) und (14);
- - № + 2X 3 i)m - X,.
co bestimmt sich mithin durch eine lineare Differentialgleichung und
kann, wie aus den Elementen der Theorie der Differentialgleichungen
bekannt ist oder wie wir früher gelegentlich zeigten (vgl. 5. Beispiel
des § 3, 8. Kap.), durch zwei Quadraturen integriert werden. Damit
ist dann auch
' i i 1 V
V = A + TT — X
bekannt.
Hat man somit y als Function von x, c und einer Integrations-
constante y bestimmt:
y= W(x, c, y),