Differentialgleichungen zweiter Ordnung vom dritten und vierten Typus. 431
Führt man die Quadratur aus und löst nach t)' auf, so kommt etwa
h' = tQg S + a)
und eine Quadratur giebt
l) — lg £ -f- d) d%-\-b (h = Const.).
Satz 3: Gestattet die Differentialgleichung zweiter Ordnung
&0, y> V; y") = 0
zwei bekannte infinitesimale Transformationen ü x f, ü 2 f, zwischen denen
die Beziehung (U x U 2 ) =ü x f besteht, und welche verschiedene Bahncurven
haben, so verlangt ihre Integration höchstens vier Quadraturen.
Auch in diesem Falle leistet eine spätere Methode mehr, indem
sie die Integration vermöge zweier Quadraturen erledigt.
§ 4. Sl(x, y, y y") = 0 gestatte U x f und U 2 f, und es sei {XI x U 2 )= XJ x f
und UJ + <p s U s f = 0.
Wir kommen zum letzten Fall, dem vierten Typus. Wenn die
Differentialgleichung
&0, y> y> y") = 0
zwei infinitesimale Transformationen ü x f, U 2 f des vierten Typus zu
lässt, so können wir zunächst nach Satz 9 des § 5, 18. Kapitel durch
Bestimmung der Bahncurven von U x f, also durch Integration einer
gewöhnlichen Differentialgleichung erster Ordnung solche neue Veränder
liche £, b einführen, dass U x f und U 2 f die Formen erhalten:
df „ 8f
8t)
9
8t) ■
während etwa II — 0 übergehe in
h = gj (je, t), h )•
ps j?
Diese Gleichung muss gestatten, d. h. nach Theorem 35 ist sie
frei von h- Auch soll sie t) ~ zulassen. Daher giebt dasselbe Theo
rem noch die Bedingung
oder:
. / 8co ~
”-9 8? = °
8 lg CO
8y
d. h. es ist
cd ==
Durch Einführung der neuen Veränderlichen £, l) nimmt somit unsere
Differentialgleichung die Form an: