Weiter
gehende Xn-
tegrations-
theorien.
472
und
Kapitel 20,
§ 5. Kapitel 21.
"Ä
dx
dy
dy'
1
y 1
/(i + V y
V x 2 + y 2
— y
X
i + y' 2
dx
dy
dy
1
1
y
i/(i + v'y
y X 2 -j- y 2
X
y
0
co
Bequemer wird übrigens die Integration, wenn man statt recht
winkliger Polarcoordinaten r, cp benutzt.
Im vorigen Paragraphen haben wir den Fall ins Auge gefasst,
dass die Differentialgleichung zweiter Ordnung zwischen x, y, um deren
Integration es sich handelte, nur zwei bekannte infinitesimale Trans
formationen gestatte. Gestattet die vorgelegte Differentialgleichung
mehr als zwei bekannte infinitesimale Transformationen, so kann man
das Integrationsgeschäft noch weiter vereinfachen.
Entsprechend kann man, wenn eine Differentialgleichung dritter
oder höherer Ordnung vorliegt und einige infinitesimale Transforma
tionen derselben bekannt sind, die Integration auf einfachere Inte
grationen zurückführen. Allerdings gestattet nicht jede Differential
gleichung zwischen x, y infinitesimale Punkttransformationen. Wir
gaben ja früher ein Beispiel dazu an. (Ygl. S. 384.) Wenn eine
Differentialgleichung in x, y vorliegt, so wird man sich also zuerst
fragen, ob sie infinitesimale Transformationen gestattet. Diese Frage
lässt sich immer beantworten. Gestattet sie infinitesimale Trans
formationen, so ist es zweckmässig, zunächst diese zu bestimmen und
darauf durch Benutzung derselben das Integrationsgeschäft zu verein
fachen. Diese wenigen Andeutungen, deren weitere Ausführung hier
nicht am Platze ist, zeigen schon, dass sich auf dem skizzierten Wege
eine ganz besimmte Integrationsmethode der gewöhnlichen Differential
gleichungen in x, y, welche infinitesimale Transformationen gestatten,
ergeben wird.