Existenz einer infinitesimalen Transformation in der eingliedrigen Gruppe. 27
(4) Xl = x dt-\ ; y x =y + v(x> y)*H ;
welche eine infinitesimale Transformation der eingliedrigen Gruppe
darstellen und in denen die nicht hingeschriebenen Glieder von höherer
Ordnung unendlich klein sind als öt. Freilich erkennt man durch
dieses Raisonnement nicht, ob die Reiheuentwickelungen (4) nach
ganzen oder gebrochenen Potenzen von öt fortschreiten. Dagegen
giebt die weiter unten zu besprechende Methode sicher Reihenent-
Avickeluugen nach ganzen Potenzen des Parameters. | und rj enthalten
allerdings auch noch a 0 , aber a 0 ist kein beliebiger Parameter, sondern
eine bestimmte Zahl und braucht darum in | und rj nicht besonders
angeführt zu werden.
Wendet man diese Methode etwa auf die eingliedrige Gruppe
x l — xa— y]/1 —a 2 , y v = y a -f- x ]/1 — a 2
an, so findet man, dass sie nicht durchführbar ist. Dies liegt darin, dass die
Grösse |/l — a? sich nach der Substitution a — 1 -(-di nicht nach ganzen
Potenzen von öt entwickeln lässt. Die folgende Methode dagegen liefert eine
infinitesimale Transformation, da bei ihr y 1 — a 2 nicht in der Umgebung
der Stelle a = 1, sondern einer beliebig annehmbaren Stelle in eine
Potenzreihe entwickelt wird.
Mau kann auf einem weitläufigeren Wege, der aber tiefer in die^^^W,
Sache hineinführt, zu einer infinitesimalen Transformation der ein- “finites!-
7 malen Trans-
gliedrigen Gruppe gelangen, nämlich so: Wir geben dem Parameter a formation -
einen beliebigen, aber bestimmten Wert s. Die zugehörige Transfor
mation — wir bezeichnen sie kurz mit (e) — führt die Punkte p der
Ebene in neue Lagen p l über. Es giebt dann nach Voraussetzung
eine zu dieser inverse Transformation in der Gruppe. Ihr Parameter
sei g, er ist eine gewisse Function
von e. Diese Transformation (f) führt
alle Punkte p 1 wieder in die Lagen p
zurück. Eine Transformation nun, deren
Parameter unendlich wenig von s ab
weicht, also etwa ist, wird p 1
nicht genau nach p, sondern nach einer
p unendlich benachbarten Stelle p
führen. (Siehe Fig. 4.) Die Reihen
folge der Transformationen («) und
(ß -f- de) wird p nach p x und dann
nach p bringen und ist einer einzigen der Gruppe angehörenden
Transformation äquivalent, welche die Punkte p der Ebene in ihnen
Fig. 4.