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Kapitel 3, § 2.
also:
f(xi, 2/1) erfährt folglich bei Ausführung der infinitesimalen Trans
formation der Gruppe den Zuwachs
d/foi, Ih)
dxj.
dft = (lOi, ft)
für £ = 0 ergiebt sich daher als Zuwachs der Function f = f(x, y):
Z. B. bei der infinitesimalen Transformation
x = x— y8t, y—y-\-xdt
der eingliedrigen Grappe der Rotationen:
x x — x cos t — y sin t, y x — x sin t -{- y cos t
erhält f{x, y) den Zuwachs
f(x, y) kann dabei eine ganz beliebige Function von x und y bedeuten.
Setzt man insbesondere f= x, so kommt
der Zuwachs, den x selbst bei der infinitesimalen Transformation er
fährt, und für f=y kommt analog
8y — xdt.
So auch allgemein: Wenn wir wissen, eine beliebige Function
f{x, y) erfährt bei der infinitesimalen Transformation einer eingliedrigen
Gruppe den Zuwachs (7), so ist auch die infinitesimale Transformation
(6) selbst bekannt. Denn für f~x giebt (7):
*) Betrachtet man x x , y t , wie im Texte geschehen, als Functionen von t und
den Anfangswerten x, y und f{x x , y t ) als Function von x t , y t , so ist
Es ist daher:
_ <№,,?/1)
dt
8t
und man könnte also das Variationszeichen 8 durch das Differentiationszeichen d
ersetzen. Es ist jedoch bequem, das Variationszeichen beizubehalten.