Symbol der infinitesimalen Transformation.
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so hat man die beiden Differentialgleichungen zu erfüllen:
(14) Ut = t£ + v £-0, + 1.
Die von Uf erzeugte Gruppe ist die der Translationen längs der
t)-Axe. Dies wissen wir aus früheren Beispielen, können es aber auch
durch Integration des simultanen Systems
d£i dt) t 7,
~0 “ T~ ~ (U
mit den Anfangswerten £, t), 0 erkennen, denn dann ergeben sich die
o f
endlichen Gleichungen der von erzeugten Gruppe in der Form
Ei = 35 k = 9 + *
Die hier betrachteten neuen Veränderlichen sind schon früher bei
Ableitung des Theorems 3 (§ 1) vorgekommeu. Damals fanden wir
diese canonischen Variabeln ohne Integration der Differentialgleichungen
(14) aus den endlichen Gleichungen der gegebenen Gruppe.
Wenn aber nur die infinitesimale Transformation Uf derselben
gegeben ist, so muss man, um £ und p zu finden, die Differential
gleichungen (14) integrieren. Die erste derselben ist der gewöhnlichen
Differentialgleichung
dx __ dy
£ V
äquivalent und liefert als Integral £. Hat man dies gefunden, so
kann man die zweite Differentialgleichung (14) durch blosse Quadratur
integrieren. Diese ist nämlich dem simultanen System
dx dy , y
£ V *
äquivalent, von welchem ic(x,y) ein von t) freies bekanntes Integral ist.
Wenn man also etwa aus
vermöge des gefundenen Integrals
E(«, y) «= c (= Const.)
y eliminiert, so wird die linke Seite eine Function von x allein, die
allerdings noch c enthält. Eine Quadratur liefert daher t) als Function
von x und c oder, wenn man wieder c — j(oj, y) setzt, als Function
von x und y.
Satz 4: Jede infinitesimale Transformation Uf = | ^ -f- rj kann
durch Einführung zweckmässiger neuer Variabein £, t) auf die Form