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Das geometrische Bild der Funktion y = sin x ist in Fig. 46
durch die Linie 1 (Sinuslinie) dargestellt.
Die Funktion y = cos x
punktierte Linie 1' dargestellt.
Die Sinus- und Kosinus
linie sind miteinander kon
gruent, nur in der Richtung
der x-Achse um gegen ein
ist in derselben Figur durch die
Fig. 46.
ander verschoben.
Die Funktionen y = tgx und y = cotx sind in Fig. 47 dar
gestellt; die Kotangentenlinie ist Fig. 47.
punktiert.
Alle goniometrischen Funk
tionen sind für jeden Wert von x
eindeutig. ^
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Funktionen, weil sie ihren Wert
nicht ändern, wenn man das Ar
gument x um ein beliebiges Viel-
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faches von 2 x vermehrt oder vermindert.
Die Funktionen tg x und cot x erreichen übrigens schon nach
jeder Vergrößerung des Arguments um x denselben Wert.
Die Periode von sinx und cosx ist 2x, diejenige von tgx
und cotx ist x.
D. Zyklometrische Funktionen.
Durch Umkehrung der goniometrischen Funktionen entstehen
die zyklometrischen.
Aus y = sinx erhält man durch Vertauschung der Variabein
110) x = siny.
Diese Gleichung nach y aufgelöst, schreibt man in der Form
111) y — arc s i n x
und liest dieselbe: »y ist gleich arcus sinusx.«