§ 49. Die Gleichung der Wurzelquadrate.
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x^ = — ci — (— 3 —f— 5 -j~ 1) = — 3.
Statt nun die übrigen Werthe von s zuzuziehen, bilde man
die quadratische Function
x 2 — 2zx + z 2 — if — 0
exact. Dieselbe ist im Falle 1) x l — 6x — 27 = 0.
Sucht man den grössten gemeinschaftlichen Divisor von
a; 4 _ 22 a; 2 — 24 + 45 = 0
und
x 2 — 6x — 27 = 0,
setzt darauf denselben gleich Null, so findet man x — — 3. Dies
ist eine wahre Wurzel der gegebenen Gleichung.
Die zweite Gleichung liefert die beiden Wurzeln 3 + 6, wo
von also die eine eine fremde Lösung gibt.
Wählt man dagegen £ 3 = y, so wird die quadratische Function
gleich Null gesetzt
x 2 — 6# -f- 5 = 0.
Sucht man hiermit den grössten gemeinschaftlichen Divisor,
so verschwindet der lineare Rest und die quadratische Gleichung
liefert zwei wahre Wurzeln, nämlich 1 und 5.
Nach der Methode von Lagrange ist der andere quadratische
F actor
T _ r W 3 + «W 2 + bX 2 + c_
~ - V ; •!- ä ^
und wegen X 2 = — a — X 1 = 6,
x 2 -j- Gx + 9 = 0.
Dieser Factor liefert die beiden gleichen Wurzeln — 3.
XI. Reduction der Gleichungen und Wegschaffung be
liebig vieler Glieder derselben.
§ 50. Die Methode von Tschirnhausen*). ■»
Es ist bereits in § 16 gezeigt worden, wie sich durch Variation
der Unbekannten, also durch Substitution der linearen Function
x -f- (u — y) — 0
die gegebene Gleichung in eine andere von demselben Grade in y
transformiren lässt, in welcher das zweite Glied oder irgend ein
anderes Zwischenglied zum Verschwinden gebracht werden kann.
*) Die hierauf bezügliche Litteratur findet man sub § 37,