132 Zweiter Abschnitt. Transformation der Gleichungen. XII.
Zwischen den Invarianten. der quadratischen, kubischen und
biquadratischen Formen, von denen Cleb sch in seinem classischen
Werke (§§ 33, 37, 43) beweist, dass die genannten die einzigen
sind, finden noch folgende bemerkenswerthe Relationen statt:
Diejenigen Gleichungen, in denen der vordere Index überall
derselbe ist, gelten auch für Gleichungen der gewöhnlichen Form,
also die erste und fünfte.
Von der Invariante J3,4 oder der Discriminante D 3 hat Eisen
stein*) eine merkwürdige Eigenschaft entdeckt, nämlich die, dass
sich ihre dritte Potenz durch eine ähnliche Function ausdrücken
lässt, wenn man den Elementen Werthe gibt, die gewisse einfache
Functionen der Elemente der Discriminante darstellen.
Bildet man nämlich die partiellen Differenzialquotienten der In
variante, also
2(2c 3 - 3bed + ad 2 ) 2D,
6(be 2 + aed - 2b 2 d) = — 60,
— G{b 2 c + abd - 2ac 2 ) = GB,
so findet die identische Gleichung
Jl,4 = (DO - AB) 2 - 4(D 2 — AO) (O 2 - DD)
statt.
Eine analoge wenn auch viel einfachere Eigenschaft findet
man an der Discriminante B 2 . Bildet man auch hier die partiellen
Dilferenzialquotienten der Invariante, so findet man
*) Uebei' eine merkwürdige identische Gleichung. Creile Journ. Bd.
XXVII. 105.