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Dritter Abschnitt. Particulare Gleichungen. II.
der Reihe nach bezeichnen mit 1, ß lf ß 2 , ß 3 , . . . und die correspon-
direnden Werthe von z mit z 1} z 2 , z 3 , . . . z n —.1, so erhalten wir
wie früher:
a + a 2 -f- a 3 -f- • • • -f- a” -1 = Y z i >
« + ft « 2 + ß* « 3 ~\ h ßi~ 2 a n_1 = “ ,
cc -f- ß n - 2 a 2 + ßl_ 2 a 3 H h /P_j 1 = Yzn-i •
Addirt man sämmtliche Gleichungen, so resultirt mit Berück
sichtigung der Werthe der Summen der Potenzen von ß:
n—1 .
(■n 1)« = V*i + Y Z 2 + Y Z 3 + ' ’ * + Y Z n—1 •
Multiplicirt man das System von Gleichungen beziehungsweise
mit 1, ß n ~ 2 , ß’!~ 2 . . . und addirt, so erhält man nach einander alle
Wurzeln a, aß, a 3 . . ., nämlich
( h -1) - n ~fc+ß”~ 2 n ~fe+ßr 2 +••• +ß:~i n ~Y^,
0- i)«._*-ft + +^" 3
u. s. w.
Man kann übrigens, nach Belieben, es auch umgehen, n 0 und
z x zu berechnen; denn Y z t ist immer gleich der Summe s aller
complexen Wurzeln und z kann dargestellt werden unter der Form
* = s”- 1 -f (ß — 1 )u x + (/3 2 - 1)% + (ß 3 — l)w 3 H ,
worin u 0 fehlt, und man hat nur noch ß l} ß 2 ,ß 3 , . .. für ß zu setzen,
um z zu erhalten.
1. Beispiel.
x b — 1 = 0.
Man dividiré das Binom durch x — 1 , wodurch man die bi-
quadratische Gleichung
x 4 -j- x 3 -f- x 2 -)- x -f- 1 = 0
übrig behält, deren Wurzeln mit
a, a 2 , a 3 , a 4
bezeichnet werden mögen.
Die kleinste primitive Wurzel von 5 ist 2 und man hat
2‘ = 1, 2, 4, 3 (mod 5).
*=o