§ 62. Methode von Lagrange.
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wo ß eine Wurzel der Gleichung ß' J — 1=0 bezeichnet. Man
entwickele die Gleiöhung
z' = y" J = Uo -(- ßUi ß 2 U$ -f- • • • -f- ß ,J ~ 1 U g —i .
Wenn die Zahl g wieder zusammengesetzt ist 7 z. B. g = r.h,
so kann man für ß eine Wurzel der Gleichung ß r — 1=0 nehmen,
welches y" die Form
y" = w i + ßw 2 -f- ß 2 w 3 4 {- ß r 1 w r —i
geben würde. Man fährt in dieser Operation so fort, wie vorhin,
bis man zu einem Factor von n — 1 gelangt, der nicht mehr zu
sammengesetzt ist.
Der.Yortheil dieser Zerlegung von n— 1 in seine Primfactoren
besteht also hauptsächlich in der Erniedrigung der Potenzen, zn
denen man die Polynome y zu erheben hat, um die Functionen z
zu erhalten, sowie in der Erniedrigung der Radicale, welche in die
Wurzel a eintreten.
1. Beispiel. x h — 1 = 0.
In diesem Falle ist n — 1 = 4 = 2.2 ; also p — 2, f = 2.
Man nehme für ß eine der Wurzeln von ß 2 — 1=0 und es wird
V = + ßV-2,
worin
Vl = « + ; tt* = « 2 + « 3 •
Nun ist
2 = y 2 = U 0 + ß . ,
worin
«o = 2/i 2 + 2/2% U 1 = 2y 1 y 2 .
Substituirt man die Werthe von y x und y 2 in u und entwickelt
die Quadrate und die Producte, indem man beachtet, dass a° und
ß 2 gleich 1 wird, so erhält man
u 0 = 4 -f- a -f- a 2 -f- u 3 -)- a 4 = 3 ,
u x = 2 (a u 2 a 3 -f- a 4 ) = — 2 ,
z = 3 — 2ß.
Macht man ß = — 1, so erhält man z x = 5, und wegen
s = X x 4- x 2 -f- x 3 -f- x x — — 1,
tt-p- 1 + V&), (-1-V&).
Die erste Hiilfsgleichung ist demnach die quadratische
I. y* + y- 1 = 0.