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Dritter Abschnitt. Particuläre Gleichungen. IIT.
III. Die irreductibeln Gleichungen.
§ 67. Die algebraische Auflösung der irreductibeln Gleichungen.
Es existirt eine Klasse von algebraischen Gleichungen von
der Beschaffenheit., dass, wenn ihre reellen Wurzeln in imaginärer
Form erscheinen, für ein ungerades n sämmtliclie Wurzeln reell
sind, und für ein gerades n entweder sämmtliclie Wurzeln oder
nur zwei reell sind. Solche Gleichungen werden irreductibel genannt
und ihre allgemeinste Form ist
Setzt man
so erhält man eine Gleichung, welche die Beziehung zwischen
dem Cosinus eines Winkels und seines n fachen ausdrückt, nämlich
2 n ~ 1 cos£ re — 2 n ~ 3 y
cos z n ~‘ 2 -f- 2 n ~~ 5 y
cos z n ~ 4
= cos nz.
Die Wurzel dieser und der vorigen Gleichung ist offenbar
i
l
¥
+ y (cos nz — sin nZ Y— z) n ,
wobei p immer als positiv betrachtet werden soll.
Dabei sind zivei Fälle zu unterscheiden, je nachdem n un
gerade oder gerade ist.
Ist n ungerade, so ist
Ist n gerade, so ist das letzte Glied der goniometrisclien
Reihe eiii Tlieil des Absolutgliedes P und zwar