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Vierter Abschnitt. Substitutionsmethoden. V.
Endlich ist x = x -f- z, wo z eine Wurzel der Resolvente XXY
bezeichnet.
§ 232. Reduction der biquadratischen Gleichung durch Variation
* auf die Form
/x' 2 mx' -f- n\ 2 2 n
Diese Transformation lässt sich durch Einführung der Redu
cente (23) a 2 d— 4/3d -f- y 2 = 0 in die Variirte bewerkstelligen.
Entwickelt man nämlich die substituirte Function nach Potenzen
yon x , so erhält man
Die Variirte sei wiederum
x' A -f- ax 3 + ßx' 2 -J- yx -f- d = 0 ;
dann erhält man durch Vergleichung der homologen Coefficienten
die Bestimmungsgleichungen
2 m ß — m 2 — 2 n
8 —n‘
y — 2 mn
a
,2
q-
ß — 2 p
Y
a
Da jedoch drei Bestimmungsgleichungen genügen, so bleibt das
Ver-hältniss zweier Grössen willkürlich, z. B. q 2 — n:p. In diesem
Falle ist
n — y : a , p = — cc d : y , m — 2ß : a , q = — y 2 : a 2 ö ,
und es wird zugleich die Reducente (23) zum Verschwinden ge
bracht. Die transformirte Gleichung wird durch Wurzelausziehung
Y p (x' 2 -f- mx' -f- n) = + Y n {x' 2 -f- p),
oder geordnet
x ' 2 _\—_ y—_ x f _|_ y n p = o .
V P + V n
Die Grössen p und n sind die beiden Wurzeln 4er Gleichung
also
x' + V— d = 0 .