VII. Bildung der Gleichungen der Wurzelpotenzen.
Die Gleichungen der Wurzelquadrate.
Ist eine Gleichung X — 0 gegeben, so wird zuweilen verlangt,
eine Gleichung Y=0 zu bilden, deren Wurzeln die Wurzel-
u. s. w. der gegebenen Gleichung sind. Diese
Gleichung der Wurzelquadrate ist offenbar eine Gleichung vom
2n ten Grade, in welcher die ungeraden Potenzen der Unbekannten
x fehlen.
Die gegebene Gleichung sei
3 + • * * + t
■ (x — x n ) .
— (x — x t ) (x — x 2 ) (x — x 3 )
Es ist alsdann auch
x n — ax n ~ x -j- bx n ~ 2 — cx n ~ 3 -[-••• + t — 0
= (pc -f- x 1 )(x -f x 2 )(x + x 3 ) ■ • • (x + Xn) .
Multiplicirt man beide Gleichungen mit einander, so erhält man
(x n + bx n ~ 2 4~ dx n ~ x + • • *) 2 — (ax n ~ 1 cx n ~ 3 -(- ex n ~' 5 + • • -) 2
= (x 2 — X 2 ) (x 2 — X./) (x 2
2 ) • • • (x 2 — x n 2 ) — 0.
Die linke Seite der Gleichung ist nun nach Entwickelung der
eingeklammerten Ausdrücke
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— (a 2 — 2b)x 2n ~ 2 -j- (b 2 — 2ac + 2d)x 2
— (e 2 — 2bd -f- 2ae — 2f)x 2n ~ 6 -{-••• = 0.
Demnach wird der Coefficient irgend eines r ten Gliedes der
Gleichung der Wurzelquadrate gebildet durch die Verbindung des
Quadrates von dem Coefficienten des r teu Gliedes der ursprünglichen
Gleichung mit den doppelten Producten je zweier gleichweit zu
beiden Seiten von ihm abstehenden Coefficienten, diese regelmässig
mit abwechselnden Vorzeichen genommen.
Die gegebene Gleichung kann nicht mehr reelle Wurzeln
haben, als die ihrer Wurzelquadrate positive Wurzeln hat; sie kann
also nicht mehr reelle Wurzeln haben, als die andere Zeichen
wechsel hat.
§ 25. Die Gleichungen der Wurzelkuben.
Soll eine Gleichung gebildet werden, deren Wurzeln die dritten
U-
tt-
w
Mr