§ 27. Die allgemeine Flächenkurve.
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für die Schnittkurve — = 0, d. h. sie hat in dem be-
r
treffenden Punkt einen Wendepunkt.
Für eine Asymptotenlinie, die nicht eine Gerade ist,
l.o 7t
für die also — nicht —0 ist, folgt aus (12) H~ — d. h.
Die Schmiegungsebene einer Asymptotenlinie
fällt mit der Tangentialebene zusammen.
Für den Krümmungsradius der Asymptotenlinie ergibt
sich aus (16) Jj.
Um den Torsionsradius q zu bestimmen, diffe
renzieren wir die Gleichung
sin H=aX-\-l)ju-\-cv
und erhalten
cos HdH= 2 adX + 2 Xda
und hieraus nach § 6, (8) und (4)
„ , TT . ds2al , r
cos HdH = \- -=-t-
g ds s
Nach (8) und (12) folgt
ds cos H .
cos HdH
Also schließlich
(17)
da dx d 2 x
dh dy d 2 y
de dz d 2 z
McosH
ds
dH
ds
ds 2
Aus (17) folgt: Ist eine Flächenkurve zugleich
Krümmungslinie {M= 0) und geodätische Linie
{H= 0), so ist sie eine ebene Kurve = 0^. Auch
leitet man aus (17) leicht den Satz 5 des § 24 ab.
Außer den bisher betrachteten Größen sind für die
Flächenkurven noch zwei weitere von Wichtigkeit, nämlich
die geodätische Krümmung und die geodätische
Torsion.
Die Definition der geodätischen Krümmung ist folgende:
denkt man sich in einem Punkt P der Flächenkurve (vgl.
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