§ 3. Schmiegungsebene, Krümmungskreis, etc.
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(4) A dx + B dy + Cdz = 0,
A (2 dx + d 2 x) + B (2 dy + d 2 y) -f C (2 dz + d 2 z) = 0.
Letztere Gleichung reduziert sich vermöge (4) auf
(5) A d 2 x + B d 2 y + C d 2 z = 0.
Durch Elimination von A, B, C aus (3), (4) und (5)
erhält man als Gleichung der Schmiegungsebene im
Punkte P {x, y, z)
(6)
X — x Y—y Z —
dx dy dz
d- x d 2 y d 2 z
= 0.
Eder können wieder die Differentiale nach § (2), Gl. (2)
und GL (1) durch die Ableitungen der Funktionen f, cp und y>
nach u ersetzt werden.
Der Krümmungsradius einer Kaumkurve im Punkt F
wird ganz ebenso bestimmt wie bei einer ebenen Kurve.
Der unendlich kleine Winkel zweier aufeinanderfolgenden
Tangenten in P und P' heißt der Kontingenzwinkel. Be
zeichnen wir diesen mit dt, den Krümmungsradius mit r,
so ist, wie aus der Lehre von den ebenen Kurven bekannt ist
(7)
1 dt
r ds'
Da dt der Winkel zwischen den beiden Richtungen
a, ß, y und a-\-da, ß-\-dß, y + dy ist, so hat man nach
Einl. (9) für den Kontingenzwinkel dt
(8) dt 2 = da 2 -{-dß 2 + dy 2 ,
und somit für den Krümmungsradius r im Punkte P
1 da 2 -\-dß 2 -\-dy 2
( j ds 2 ‘
Durch Differenzieren der Gleichungen (5j in § (2) kann
unter Berücksichtigung von (2) Gl. (9) in die Form ge
bracht werden
1 (d 2 x) 2 -f (d 2 y) 2 J r{d 2 z) 2 — {d 2 s) 2
r 2 ds 4
(10)