§ 12. Evoluten und Evolventen,
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X = x + v(l+Xt%o), Y=y + v{m + fiiga),
Z = z + v {n + v tg o).
Der Punkt P (X, Y, Z) ist nun dann ein Punkt der
Rückkehrkante der abwickelbaren Fläche, d. h. der gesuchten
Evolute, wenn auch die Normale des Punktes Q', die mit
dessen Hauptnormale den Winkel o-\-do bildet, durch P hin
durchgeht. Die Gleichungen (2) müssen also auch noch
gelten, wenn man x-\-dx, l-\-dl u. s. w. statt x, l, X, v, o
setzt, d. h., wenn man in (2) alle Größen außer X, Y, Z
differenziert.
Aus (2) folgt so nach § 6, (2), (8), (9)
Bildet man durch cyklische Vertauschung die analogen
Gleichungen, multipliziert sie der Reihe nach mit a, ß, y,
dann mit l, m, n und endlich mit X, ju, v und addiert jedes
mal, so folgt nach Einl. (10)
Die erste dieser Gleichungen gibt
(3) v = r,
die beiden anderen nach Elimination von
ds
(4)
o = r+ C.
Dabei ist dz der Torsionswinkel der Evolvente, C eine will
kürliche Konstante. Die Größe r ist die Summe aller Tor-
sionswinkel dz der Evolvente gemessen von einem bestimmten
Punkt an oder die Bogenlänge des sphärischen Bildes der
Binormalen.
Man erhält also schließlich aus (2), (3), (4) für die
Koordinaten eines Punktes der gesuchten Evolute
X = x + r[Z + Atg(r+ C)J, Y=y + r[m + jutg(r+ C)],
Z= z + r [n + v tg (r -[- C)].
Kommereil, Theorie der Raumknryen. I.
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