104 I. Abschnitt. Untersuchung von Flächen in Parameterform.
(30) V V) =
ßcp ßxp Iß cp ßxp ßxp ßcp) ^ ßcp ßxp
ßv 6v \ßu ßv^ ßu ßv)^ ßu ßu
EG —F 2
2) Der sogenannte Differentialparameter zweiter
Ordnung
1
= yEG—F2
Der Beweis für die Invarianz von y (cp, xp) ist dem für
die Invarianz von von A'cp gegebenen analog; für A"cp wird
derselbe dadurch geführt, daß man zunächst die in runden
Klammern stehenden Ausdrücke transformiert und die ent
stehenden Gleichungen partiell nach u und v differenziert.
Die Ausrechnung im einzelnen übergehen wir.
Für manche Rechnung ist es zweckmäßig, die Funktion
ß<p ßcp
ßu ßv
ßxp ßxp
ßu ßv
zu benutzen, die, wie man leicht zeigt, ebenfalls ein Diffe
rentialparameter ist und sich durch A'cp, A'xp, y {cp, xp)
folgendermaßen ausdrückt
(38) & {cp, xp) = ]/(A'9o) (A'xp) — y (cp, xp) 2 .
Aus der Definition der Differentialparameter folgt, daß
man aus jedem derselben beliebig viele weitere bilden kann,
wenn man für die Funktionen cp, xp, % . . . irgend welche
Differentialparameter einsetzt, oder, wie man sich auch aus
drückt, wenn man die Operationen A', A", V auf irgend
welche Differentialparameter anwendet. Historisch sei an
geführt, daß überhaupt jeder Differentialparameter auf diese
Weise dargestellt werden kann.
Die Wichtigkeit der Differentialparameter für die Theorie
der Flächen beruht nun hauptsächlich auf folgenden
beiden Eigenschaften
1) Es lassen sich eine Reihe wichtiger Sätze über Kurven
und Kurvensysteme auf Flächen in einfacher W eise mittelst
der Differentialparameter ausdrücken.
(32)
# (cp, xp)
iEG — F*
ßcp ßcp
Cr -v JO -TT—
ßu ßv
l/EG-P* I
^EG — E- j