118 I. Abschnitt, Untersuchung von Flächen in Paranieterform,
M
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43) Sind die Kurven der Schar cp = konst. auf der
Fläche zugleich geodätisch parallel und von konstanter geo
dätischer Krümmung, so bilden sie mit ihrer Orthogonal
schar ein isometrisches System (18).
44) Sind umgekehrt die Kurven der Schar 99 = konst.
zugleich geodätisch parallel und isometrisch, so ist ihre geo
dätische Krümmung konstant (18).
45) In den beiden letzten Fällen ist die Fläche auf
eine Rotationsfläche abwickelbar, wobei die Linien konstanter
geodätischer Krümmung in die Parallelkreise der Rotations
fläche übergehen (11, 18, 19).
46) Ein doppelt orthogonales System von Kurven kon
stanter geodätischer Krümmung ist stets isotherm (18).
47) Sind in einem Isothermensystem die Kurven der
einen Schar Kurven konstanter geodätischer Krümmung, so
sind es auch diejenigen des andern (18).
48) Der Radius der geodätischen Krümmung eines
Parallelkreises auf einer Rotationsfläche ist gleich dem Stück
der Meridiantangente zwischen dem Berührungspunkt und
der Drehachse (17, 18).
49) Man zeige, daß
A"x =
a
ist. Aus dieser Formel folgt, daß auf den Minimalflächen
die Schnittkurven mit einer Schar paralleler Ebenen einem
Isothermensystem angehören (18). (Beweis einfach für iso
metrische Parameter.)
50) Man beweise, daß
1
6 2 (p
d 2 cp
/ 6 2 (p \ 2
EG— F 2
.du 2
6v 2
\du dv) .
ein Differentialparameter ist. Bezeichnet man ihn mit A 22 cp,
so ist zu beweisen, daß Ä 22 ir = (l — A'x)lt ist, wo Je das
Krümmungsmaß bedeutet. Durch Integration dieser par
tiellen Differentialgleichung erhält man x, y, z als Funk
tionen von u und v, wenn das Linienelement der Fläche ge
geben ist (18).
51) Man zeige, daß für die Größen pt, v in § 7, (5) und (6)
die Gleichung gilt
A"lg y/uv = Jc. (18.)