206 II. Abschnitt. Spezielle Flächen. Strahlensysteme.
Torsion =— sind. (Man benutze die Gleichungen von
Freuet, Bd. I, § 6.)
25) Jede Regelfläche kann so verbogen werden, daß
eine beliebig auf ihr gezogene Kurve Asymptotenlinie
wird (32).
26) Jede Regelfläche kann so verbogen werden, daß eine
beliebige auf ihr gezogene Kurve, die nicht Orthogonal-
trajektorie der Erzeugenden ist, Krümmungslinie wird (32).
27) Welches ist die Bedingung dafür, daß die Krüm
mungslinien auf jeder Fläche eines dreifach orthogonalen
Flächensystems ein isometrisches System bilden? (34.)
28) Es gibt kein dreifach orthogonales System, wo
jede Schar aus Minimalflächen (ausgenommen Ebenen) be
steht (34).
29) Zwei Scharen eines dreifach orthogonalen Systems
bestehen aus Ebenen. Es sollen die Gleichungen des Sy
stems angegeben werden (die dritte Schar besteht aus Cy-
lindern (34).
30) Der kürzeste Abstand dp der Normalen einer
Fläche in den Endpunkten eines Linienelements ds läuft mit
der zu ds konjugierten Richtung parallel (Beweis analytisch
oder geometrisch (37).
31) Die Enveloppe der Ebenen, welche in dem Grenz
punkte jedes Strahles eines isotropen Strahlensystems senk
recht zu diesem gezogen werden, ist eine Minimalfläche
(Ribaucour) (39).
32) Legt man durch einen Punkt P eines Strahles eines
Strahlensystems eine zu ihm senkrechte Ebene und zieht in
ihr eine unendlich kleine, den Punkt umschließende Kurve
mit der Fläche df, so erhält man als sphärisches Bild aller
Strahlen, die innerhalb df verlaufen, eine Fläche dcp. Das
Verhältnis^nennt man das Dichtigkeitsmaß des Strahlen
systems an der Stelle P. Ist nun t die Abszisse von P und sind
und p 2 die Abszissen der Brennpunkte für den Strahl durch
P, so ist das Dichtigkeitsmaß —% = , -. Für ein
df { Ql -t){Q 2 -t)
Normalensystem ist das Dichtigkeitsmaß in einem Punkte
einer Orthovonalfläche identisch mit dem Krümmuno-smaß