§ 4. Sphärische Abbildung. Ebenenkoordinaten.
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Setzt man hier für und R 2 die Werte aus (19) ein,
so erhält man wieder die Gleichungen von Rodrigues,
§ 2, (19).
Anmerkung 1. Aus (17) läßt sich leicht die Eulersche
Formel [Bd. I, § 18, Gl. (6)] herleiten; wir überlassen dies dem Leser.
Anmerkung 2. Aus (14) und (15) folgt durch eine einfache
Rechnung
^ A 4 ^ ) 2 = {ED"— GL») 2 — 4 {ED' —FD) {FD" — GD')
= [{ED" — GD) — {ED' — LZ»)] V ~ (.EG—F 2 ) {ED'— FD)\
Hieraus lassen sich die Bedingungen für einen Kreispunkt
herleiten. Da in einem solchen (vgl. Bd. I, § 18, S. 76) B l = jB, 2 ist,
muß für einen Kreispunkt die rechte Seite von (21) verschwinden.
Aus der zweiten Form derselben folgt, daß für reelle Kreispunkte
diese Bedingungsgleichung in zwei zerfällt (vgl. Bd. I, S. 100),
nämlich
ED"— GD = 0, ED'— FD — 0
oder
(22)
D D' _ D"
E~Y r ~~G
Die beiden gleichen Hauptkrümmungsradien erhalten dann
nach (14) und (15) den Wert
(23)
_ J_ _ D _ D' _ D"
B l ~I^~E~^~F~ G
§ 4. Sphärische Abbildung. Ebenenkoordinaten.
In Bd. I, § 20 wurde gezeigt, wie eine Fläche mit
Hilfe ihrer Normalen auf eine Kugel vom Radius = 1 ab
gebildet werden kann; diese sphärische Abbildung ist
nun auch für Flächen in Pararaeterform aufzustellen. Wir
werden dabei die früher hergeleiteten Sätze bestätigt finden
und gleichzeitig zu einigen weiteren bemerkenswerten Re
lationen kommen.
Wir bezeichnen wieder alle auf die Kugel bezüglichen
Größen mit dem Index 0, nur die Koordinaten des sphä
rischen Bildes eines Punktes P{x,y,z) seien mit X, Y, Z
bezeichnet, dann ist nach Bd. I, § 20
(1) X=a, Y=h, Z=c,
woraus folgt
(2)
X 2 + Y 2 + Z°- = 1.