60 !• Abschnitt. Untersuchung von Flächen in Parameterform.
(12)
A = ^EG— F 2 = ±r.
Hiernach nimmt Gleichung (8) die Form an
(9)
dw ew e&
du dv du dv
wo A für die Fläche (1) gebildet ist, die auf die Ebene
flächentreu abgebildet werden soll.
Sind 0 und W aus (9) bestimmt, so hätte man nach
dem oben Gesagten, vermöge der Gleichungen (5)
U r = 0(u,v), «?' = W(u, V)
u' und v' an Stelle von u und v als Parameter in die
Gleichungen der Fläche einzuführen und alsdann nach (6)
u' = x u v' = y t
zu setzen. Statt dessen kann man offenbar auch direkt die
Gleichungen
Xl = 0{u,v), y 1 = x F{u, v)
(10)
als Abbildungsformeln benutzen; denn sie ordnen ja jedem
Punkte (u, v,) der Fläche (1) einen Punkt {x 1} y x ) der Ebene
zu, vermitteln also eine Abbildung und zwar nach (9) eine
flächentreue. Damit ist also die Aufgabe gelöst, eine beliebige
Fläche flächentreu auf die Ebene abzubilden. Bildet man
nun auf diese Weise zwei Flächen, jede für sich, flächen
treu auf die A F-Ebene ab, so sind durch Vermittlung dieser
Ebene auch die beiden Flächen flächentreu aufeinander be
zogen; um also eine flächentreue Abbildung zweier Flächen
aufeinander herzustellen, genügt es auch, jede derselben
flächentreu auf die Ebene abzubilden.
Wir wenden die gefundenen Resultate an auf die flächen
treue Abbildung der Rotationsflächen auf die Ebene.
Bedeutet u den Bogen der Meridian kurve, v den Winkel
irgend einer Meridian ebene gegen die AA-Ebene, so sind die
Gleichungen der Rotationsfläche nach § 6, (13)
(11) x = rcosv, y = rsmv, g = f(u),
wo r eine Funktion von u allein ist und zwischen r(u) und
f(u) nach § 9, (12) die Relation r' 2 -\-f' 2 = 1 besteht. Das
Linienelement lautet nach § 6, (14) ds 2 = du 2 + r 2 dv 2 . Es
ist also