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nommene Curve ein Kreis ist. Diese Fläche con-
ftruiren, heißt nichts anders als die Lage aller ihrer
Puncte gegen eine gegebene Ebne anzugeben, und
dieser Zweck ist erreicht, sobald man dahin gelangt
ist, für jeden Punct der horizontalen Ebne die Höhe
des ihm in der vorgelegten Fläche correspondirenden
Punctes, oder seine Projektion auf einer gegebenen
verrrcalen Ebne zu finden.
Wenn die Flächen dieser Art von Ebnen ge
schnitten werden, welche unterworfen sind durch den
Scheite! zu gehen, so sind die Schnitte gerade Li
nien. Legt man durch irgend einen Punct der hori
zontalen Ebne und durch den Scheitel des Kegels
eine verticale Ebne, fo wird ihr Durchschnitt mit der
gegebenen Curve einen Punct der gesuchten geraden
Linie geben, welche auch durch den Scheitel des Ke
gels gehen muß. Da sich diese Linie gänzlich auf
der Fläche des Kegels befindet, so wird sie die Lage
einer unendlichen Anzahl Puncte dieser Fläche an
geben.
Werden Kegelflachen von Ebnen, welche zu ein
ander parallel sind, geschnitten, so werden alle diese
Schnitte einander ähnliche Curven seyn.
Die Kegel sind gegen die Pyramiden eben das,
was die Curven gegen die eingeschriebenen und um
schriebenen Vielecke sind. /
Es sey z. B. die Curve H'X' Fig. 51 auf der
horizontalen Ebne gezogen, und wir wollen anneh
men, daß die Gerade MH', welche sich längs dieser
Curve bewegen muß, unterworfen sey, beständig durch