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Ebnen und von geraden Linien MjN^MJSV,
MjM 3 rc. begränzt sind, von denen je zwey und
zwey in einerley Ebne liegen, und welche folglich
einander schneiden. Es ist klar, daß sich dieser Kör
per zerlegen läßt, wenn man jede seiner Seitenflä
chen um ihren Durchschnitt mit der nächst vorherge
henden Fläche so lange herum drehen laßt, bis sie
in ihre Ebne zu liegen kommt.
Dieses ist die allgemeinste Art, nach welcher man
sich eine zerlegbare Flache vorstellen muß; denn ob
wir gleich einen von einer endlichen Anzahl Ebnen
begräuzten Körper betrachtet haben, so kann man
sich doch die Anzahl derselben so viel als man will
vervielfacht denken, ohne daß die vorgetragene Ei
genschaft aufhört statt zu haben; und esverhält sich mit
diesem Uebergange so wie mit dem des Umfanges
der Polygone zum Umkreise des Zirkels. Die unbe-
gränzte Vervielfachung der Körper, welche wir be
trachtet haben, wird auf eine krumme Oberfläche
führen, welcher alle Resultate zukommen, die wir
eben gefunden haben.
Der Kegel und der Cylinder lassen sich daraus
als besondre Falle herleiten, wie wir gleich zeigen
werden. In der That folgt aus der Entstehung ir
gend einer.zerlegenden Flache, daß die Geraden MN",
MjNj, M a N 2 , M 3 N 3 , rr. sie ihrer ganzen Länge
nach berühren, und sich je zwey und zwey in den
Puncten R,R X rc. schneiden. Die Reihe dieser Puncte
gehört zu einer Curve, welche wir die wiederkeh-
rrmgsgränzen der vorgelegten Fläche nennen wol-