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Hieraus entspringt die Möglichkeit, die Körper
.auf einer Ebne darzustellen; denn denkt man sich die
aus den von verschiedenen Puncten des Körpers nach
dem Auge geführten Strahlen gebildete Pyramide
von einer Ebne geschnitten, so wird das daraus er
folgende Bild sehr geschickt seyn, die Empfindung
von dem Umfange des Körpers und der gegenseiti
gen Lage der verschiedenen Theile desselben Hervor
zudringen.
Aus dem Vorhergehenden folgt, daß die Be
stimmung dieses Bildes einzig und allein von der
Untersuchung der Durchschnitte der von verschiede
nen merkwürdigen Puncten des Objectes nach dem
Auge geführten Linien, und der Ebne oder Fläche
abhängt, auf welcher es dargestellt werden soll.
Die gegenseitige Lage des Auges, der Tafel und
des Objectes müssen bestimmt werden, damit es das
Bild sey. Die Kenntniß der wirklichen Form, und
der Dimensionen des Körpers, welchen man dar
stellen will, wird die Projectionen der merkwürdigsten
Puncte geben, welche seinen Umfang und die Lage
der ihn zusammensetzenden Theile bestimmen. Die
Aufgabe wird also darauf zurückgeführt seyn, auf
der Tafel das Bild eines jeden dieser Puncte, das
heißt, den Durchschnitt einer gegebenen geraden
seyn. Man könnte auch die Tafel hinter das Auge le
gem indem man die Pyramide über ihren Scheitel hinaus
verlängert; das Bild würde dann umgekehrt seyn.